5. März 2019

Next Stop: BREXIT | Bildergalerie

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Ein Rückblick zur Veranstaltung

Rund 90 TeilnehmerInnen besuchten die Veranstaltung NEXT STOP: BREXIT am 4. März 2019 organisiert durch das ICS und in Kooperation mit der britischen Botschaft Wien und dem Department for International Trade mit Unterstützung von go-international und den WKO Regionalstellen Graz und Graz-Umgebung.

25 Tage vor dem noch immer gültigen Datum eines Austritts des Vereinigten Königreichs aus der EU, erhielten die heimischen Unternehmen ein kompaktes wirtschaftliches und politisches Update zum UK & Brexit.

Wir begrüßten folgende UK-Experten:

  • Leigh Turner, britischer Botschafter in Wien
  • Christian Kesberg, österr. Wirtschaftsdelegierter in London
  • Robert Brugger, CEO Internationalisierungscenter Steiermark (ICS)
  • Christian Haid, Zollrechtsexperte im Rechtsservice der WKO Steiermark
  • Alexander Altmann, Blick Rothenberg, Steuerberatungs- & Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in London
  • Michael Spielbichler, AVL List GmbH
  • Mark Priest, Senior Advisor | Department for International Trade (DIT)

Aktuelle Statements unserer UK-Experten & ein Rückblick unserer Veranstaltung:

Das war Next Stop: BREXIT

Nach der Begrüßung durch WKO Steiermark Präsident Josef Herk, blickte Christian Kesberg, österr. Wirtschaftsdelegierter in London, auf den Status Quo – Brexit und Österreich (im Königreich). Leigh Turner, der britische Botschafter in Wien, brachte mit seinem Update zur politischen Diskussion im VK Licht in den so verwachsenen Brexit-Dschungel.

In einer Podiumsdiskussion wurden der schlimmste Fall, also das no-Deal Szenario, aus den verschiedenen Perspektiven näher beleuchtet und Chancen für steirische Unternehmen post-Brexit in der zweitgrößten Volkswirtschaft Europas aufgezeigt.

Mit einem Impulsvortrag zum Thema „The Future of Advanced Manufacturing in the UK – Opportunities, Challenges & the Industrial Strategy“ gab Mark Priest, Senior Advisor Department for International Trade (DIT) Einblicke in die Marktchancen post-Brexit mit Schwerpunkt auf für steirische Unternehmen relevante Branchen wie Mobility, Power & Energy, General Industry und Chemie & Pharma.

Im Anschluss an den britischen Networking Lunch nutzten die TeilnehmerInnen auch die Möglichkeit persönliche Gespräche mit den UK-Experten zu führen und individuelle spezifische Anliegen auch im Bereich Zollrecht und Förderungen zu vertiefen.

„Für viele Europäer wirkt die Dramaturgie rund um den Brexit ziemlich chaotisch. Umso mehr war die Interpretation der britischen Wahrnehmung erhellend, wenngleich sich die Herausforderungen für die steirische Wirtschaft dadurch nicht reduzieren. Es gilt weiterhin das Prinzip: Vorbereitung auf alle Szenarien.“ 
„Die zweitgrößte Volkswirtschaft Europas löst sich auch nach einem no-Deal Brexit nicht in Luft auf. Das VK bleibt ein großer Markt mit wenig Kultur- oder Sprachbarrieren, unternehmerfreundlichen Rahmenbedingungen und einer F&E Landschaft der Weltklasse. Produktivität steigern, Kosten sparen und nachhaltiger wirtschaften bleiben dominante Themen für britische Betriebe und korrelieren weiterhin mit Stärkefeldern des heimischen Angebots. Darüber hinaus investieren die Briten auch fleißig in Schienen- und Straßennetz, digitale Infrastruktur, Elektromobilität, 5G und autonomes Fahren. Der Abgang aus der EU macht das Geschäft mit Großbritannien aber ohne Zweifel schwieriger und teurer und nimmt Potential für zukünftiges Wachstum aus der mittelfristigen Planung. Der Brexit ist damit wohl ein Verlustgeschäft für fast alle – Gewinner gibt es immer – aber die meisten der österreichischen Nischenspieler werden mit einer Delle davonkommen.“