14. Mai 2019

Das war der erste Lateinamerika-Tag in der Steiermark

Success Stories | Expertentalk | Beratungsgespräche | Keynotes

Am 13. Mai 2019 lud das ICS zum ersten Lateinamerika-Tag in der Steiermark ein und beleuchtete gemeinsam mit hochkarätigen BranchenexpertInnen und österreichischen Wirtschaftsdelegierten aus der Region den lateinamerikanischen Markt.

Rund 70 heimische Unternehmen nutzten diese Gelegenheit, an nur einem Nachmittag die aktuellen Wirtschaftsentwicklungen und Geschäftschancen vor Ort kennenzulernen.

Zu diesem Thema begrüßten wir folgende ExpertInnen:

  • Robert Brugger | Geschäftsführer ICS
  • KEYNOTE: Alexander Busch | Journalist & Wirtschaftskorrespondent Handelsblatt, NZZ
  • KEYNOTE: J. Humberto Lopez | Director for Strategy and Operations for Latin America, The World Bank
  • SUCCESS STORIES: Andreas Schitter | BAUER GmbH, Martin Schnitzer | Suntap
  • Die österr. Wirtschaftsdelegierten aus Argentinien, Brasilien, Mexiko, Chile und Kolumbien
  • ExpertInnen der Deutsche Leasing AG, OeKB, Rechtsanwälte aus Lateinamerika uvm.

Neben interessanten Export-Sessions inklusive spannender Success Stories, zeigten unsere Top-Keynote-Speaker, welche Entwicklungen in Lateinamerika nach dem Superwahljahr 2018 zu spüren sind.

Bei persönlichen Beratungsgesprächen mit den österr. Wirtschaftsdelegierten und weiteren Lateinamerika-ExpertInnen konnten die BesucherInnen zudem individuelle Anliegen tiefergehend behandeln.

Bildergalerie

Doch warum eigentlich Lateinamerika?

In Lateinamerika findet derzeit ein grundlegender politischer und wirtschaftlicher Wechsel statt. Diese Umbruchzeiten bieten neue Chancen für Investitionen und Markteintritte ausländischer Unternehmen. In den nächsten Jahren wird Infrastruktur mit privater Beteiligung das große Thema in der Region sein.

„Eine exportorientierte Volkswirtschaft muss rechtzeitig neue Märkte bearbeiten um Wachstum sicherstellen zu können. Lateinamerika bringt alle Voraussetzungen für eine nachhaltige Erschließung mit: Nachfrage nach den Stärkefeldern der steirischen Unternehmen, hoher Investitionsstau und großteils positive makroökonomische Entwicklungen.“

Wie in vielen wirtschaftlichen Bereichen hat sich der Planungshorizont im internationalen Geschäft in den letzten Jahren massiv eingeengt: Märkte, die noch vor wenigen Jahren enorme Wachstumszahlen vorzuweisen hatten bzw. großes Potential versprachen, entwickelten sich oftmals weniger dynamisch als erhofft.

Die Anzahl der exportierenden Betriebe hat sich in den letzten Jahren zwar vergrößert, konzentriert sich allerdings immer noch zu stark auf einige wenige zentrale Branchen (Automotiv, Metall) und auf den EU-Binnenmarkt; allen voran Deutschland.

Auf diese Entwicklungen hat das ICS in den letzten Jahren mit verschiedensten Maßnahmen reagiert und durch die Auswahl von neuen Schwerpunkten steirischen Unternehmen Chancen für die Zukunft aufgezeigt. Im Rahmen der Aktivitäten des ICS wird eine duale Strategie verfolgt: einerseits eine Bewusstseinsschaffung für die Möglichkeiten auf Fernmärkten (wie z.B. Lateinamerika), andererseits soll v.a. bei KMU die Schwellenangst in Richtung Export abgebaut und der Weg in Nahmärkte erleichtert werden.

Schwerpunkt Lateinamerika – „was bisher geschah“

  • Januar 2018: Start des Schwerpunkts imFOKUS Mexiko & der Pazifik Allianz inkl. diverser Veranstaltungen und Seminare für heimische Unternehmen
  • Oktober 2018: Steirische Wirtschaftsreise nach Mexiko City und Bogotá unter der Leitung von Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl
  • November 2018: Puebla zu Gast in der Steiermark – Incoming Delegation aus Mexiko
  • Februar 2019: Die Steiermark zu Gast in Puebla – Outgoing Delegation nach Puebla

Success-Stories

Im Rahmen der bisherigen Maßnahmen sind bereits einige Success Stories steirischer Unternehmen zu vermelden. So plant beispielsweise Martin Schnitzer (Suntap) den Markteintritt in Puebla/Mexiko mit seinem solaren Heißwassergerät, das speziell für Anforderungen in Ländern wie Mexiko entwickelt wurde. Auch die steirische Kreativwirtschaft konnte die Kontakte nach Lateinamerika vertiefen; so wurden die Creative Industries Styria und die Steiermark eingeladen im Frühjahr 2020 im mexikanischen Puebla an einem internationalen Design-Festival mitzuwirken.