20. Mai 2021

Umfrage Wirtschaftsreise & Länderschwerpunkt 2022 Serbien, Polen oder Irland?

Ihr Kontakt im ICS

Daniela GUSS

Prokura
T +43 316 601 546
M +43 664 8179273
E daniela.guss@ic-steiermark.at

Entscheiden Sie mit, welchen Länderschwerpunkt das Internationalisierungscenter Steiermark im Jahr 2022 anbieten wird!

Wohin soll die ICS-Wirtschaftsreise 2022 gehen? Für Herbst 2022 planen wir eine große steirische Delegationsreise für Unternehmen, Organisationen, Politik & Presse. Durch diesen mehrtätigen Aufenthalt sollen Geschäftschancen und Kooperationsmöglichkeiten im Zielmarkt ausgelotet werden.

Nehmen Sie an der 2-minütigen Umfrage teil und geben Sie uns bekannt, welche Destinationen für Ihr Unternehmen von Interesse sind!

Unter den TeilnehmerInnen verlosen wir einen Gutschein über 150 EUR für ein Dinner in Graz.*

Die serbische Regierung ist stolz, dass man die industrielle Produktion während der Pandemie aufrechterhalten konnte und man auch aufgrund der geringen Abhängigkeit vom Tourismus, nur einen relativ geringen Wirtschaftseinbruch zu verzeichnen hat. Man schaut sehr positiv in die nächsten 2 Jahre. Weiter forciert wird das umfangreiche Infrastrukturprogramm (u.a. Umwelt, Verkehr). Zulieferungen österreichischer Firmen werden auch hier gefragt sein. Serbien ist sehr abhängig von europäischen Handelspartnern und deren Nachfrage. Business Prozess Outsourcing (Callcenter, Buchhaltung bis IT-Support) ist bereits gang und gäbe, die deutsche Automobilindustrie investiert in Serbien und man ist dabei, sich von der verlängerten Werkbank zum Produktionsstandort für höherwertige Technologien zu entwickeln. Unter den Westbalkanländern kann Serbien als das dynamische bezeichnet werden und verfügt über sehr gut ausgebildete Arbeitskräfte und eine international ausgerichtete junge Bevölkerung. Belgrad könnte sich als Knotenpunkt im Westbalkan (auch für österreichische Firmen) entwickeln. Das Potenzial kann aber nur ausgeschöpft werden, wenn die FDIs fortgesetzt werden.
Mit einem Volumen von rund 177 Mrd. Euro setzt Polen auf enorme Recovery-Programme, die der Wirtschaft einen spürbaren Schub geben sollen: Erklärtes Ziel ist die nachhaltige Entwicklung zur grünen Wirtschaft: Megaprojekte rund um nachhaltige Energieerzeugung wie ua im Bereich Wind (Offshore Windparks), Solarenergie oder Biogas sind in Planung. Darüber hinaus wird im Infrastrukturbereich (Schiene, Straße) im großen Stil investiert. Mit rund 39 Millionen Einwohnern ist Polen nicht nur die 6. größte Volkswirtschaft Europas sondern stellt auch für Österreich einen besonders wichtigen Wirtschaftspartner dar. Mit einer diversifizierten Wirtschaft und Industrie bietet der Markt ein enormes Potenzial, so entwickelt sich Polen zB derzeit zum größten Batteriehersteller für die Automobilindustrie. Eine junge, gut ausgebildete, technikaffine Bevölkerung und einige Spitzen-Universitäten insbesondere im technischen/digitalen Bereich, schaffen idealer Rahmenbedingungen. Die aktuelle Krise hat zudem Nearshoring und Reshoring Ambitionen europäischer Unternehmen geweckt – Polen bietet sich hier vielfach als attraktiver (Zuliefer-) Markt und Alternative zu Fernmärkten ua in Asien an.
Die irische Volkswirtschaft hat Pandemie und Brexit erstaunlich gut gemeistert. Wie schon in der Krise 2008/09 stabilisierten die Aktivitäten der Niederlassungen internationaler (meist US-amerikanischer) Großkonzerne im Medtech, Pharma & ICT Sektor die irische Volkswirtschaft. Irland wird in Zukunft weiterhin auf den Ausbau von Windenergie setzen. Solarenergie, Biomasse, Wärmepumpen und Waste-to-Energy bleiben interessante Nischen, in denen bereits einige österreichische Lieferanten stark präsent sind und wo die nächsten Jahre einiges passieren wird. Life Science und Medtech sind die Erfolgsgeschichten der irischen Wirtschaftsentwicklung. 2021 hatten 13 der 15 größten Medtech-Konzerne und die 10 größten Pharmaunternehmen Produktionsniederlassungen in Irland. Chancen bestehen vor allem in den Bereichen der Errichtung von Produktionsanlagen (Reinraumtechnologien, Energierückgewinnung, etc.), aber auch bei der Lieferung von Rohstoffen und Intermediates. Besonders ausbaufähig sind die Bereiche klinische Forschung und Biobanking, wo in den nächsten Jahren mit erhöhten Aktivitäten zu rechnen ist. Auf Grund des Brexit sehen sich irische Unternehmen verstärkt nach Lieferanten innerhalb der EU (gemeinsame Standards) und der Eurozone um.

* Der Gewinn kann nicht in bar abgegolten werden. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Angestellte sowie deren Angehörige der ICS Internationalisierungscenter Steiermark GmbH. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist bis 04. Juni 2021 möglich. Der Gewinner wird vom ICS telefonisch verständigt.