Erfreuliche Export-Bilanz für die Steiermark
Steiermark mit dem zweitstärksten Exportwachstum im 1. HJ 2021!
Die steirischen Exporte haben sich nach den coronabedingt massiven Einbrüchen 2020 im vergangenen Jahr deutlich erholt. Das zeigt ein Blick auf die Daten des ersten Halbjahres 2021. Die steirischen Warenexporte stiegen gegenüber den ersten sechs Monaten 2020 um 23,9 Prozent auf 12,9 Milliarden Euro.
Zahlen zum steirischen Außenhandel im ersten Halbjahr 2021
Die steirischen Exporte sind im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem Jahr davor um 2,5 Milliarden Euro oder 23,9 Prozent auf 12,9 Milliarden Euro gestiegen. Damit war die Steiermark sowohl prozentuell hinter Vorarlberg (+25,9 Prozent) als auch in absoluten Zahlen hinter Oberösterreich (+3,9 Milliarden Euro), das Bundesland mit dem zweitstärksten Exportwachstum. Österreichweit stiegen die Exporte um 17,3 Prozent auf 80,3 Milliarden Euro.
Das Ranking der wichtigsten steirischen Handelspartner führt weiterhin Deutschland an. Die Exporte nach Deutschland stiegen von Jänner bis Juni um 29,2 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Die USA (+31,8 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro) liegen vor Italien (+33,1 Prozent auf 862 Millionen Euro) auf Platz zwei. China (+46,1 Prozent auf 671 Millionen Euro) überholte Großbritannien (+5,1 Prozent auf 597 Millionen Euro) und liegt nun auf Platz vier. Den größten Zuwachs bei den Märkten verzeichnete Belgien mit +147,5 Prozent auf 329 Millionen Euro.
Im Hinblick auf die Produkte trugen vor allem Fahrzeuge bzw. Fahrzeugteile (+ 1,2 Milliarden Euro), sowie pharmazeutische Produkte (+ 316 Millionen Euro) zum Exportwachstum bei.
Restart Export
Die Ziele der im vergangenen Jahr von Landesrätin Eibinger-Miedl gestarteten Initiative „Restart Export“ sind es, steirische Unternehmen schnellstmöglich wieder zurück in die Exportmärkte zu bringen und sie vor möglichen künftigen Exporteinbußen durch Wirtschaftskrisen zu schützen. Um dies zu erreichen, wurden drei Schwerpunkte definiert:
- Unterstützung der Betriebe beim Markteintritt beziehungsweise beim Ausbau der bestehenden Märkte.
- Um auf Störungen und Unterbrechungen bei Lieferketten rascher reagieren zu können, werden steirische Betriebe mit nützlichen Tools, praxisrelevanten Strategien und Fachwissen rund um Supply Chain und Risk Management ausgestattet. Damit sollen sie auch im Fall von Krisen ihre Lieferketten robuster gestalten, gezielt kontrollieren und so auf internationalen Märkten konkurrenzfähig agieren können.
- Durch den infolge der Pandemie entstandenen enormen Digitalisierungsschub sind im internationalen Geschäft neue Dynamiken entstanden. Insbesondere in der Ansprache von Kunden wird der physische Kontakt mehr und mehr durch digitale Lösungen ersetzt. Im Rahmen von „Restart Export“ werden Betriebe unterstützt, die internationale Marktbearbeitung und die Kundenbindung mittels digitaler Instrumente zu verstärken.