AußenwirtschaftsCenter Mexiko

Mag. Friedrich Steinecker

Betreuungsbereich: Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Kuba, Mexiko, Nicaragua, Panama

Technologieorientierte Unternehmen finden in Mexiko einen höchst interessanten und offenen Markt sowohl im Bereich Maschinen und Anlagen und Industriezulieferungen als auch bei Energie-, Umwelt- und Infrastrukturvorhaben. Die österr. Exporte nach Mexiko haben sich in den letzten Jahren auf knapp EUR 1 Mrd. verdoppelt; 2/3 hiervon entfallen auf Maschinen und Anlagen.

Der Boom der Automobilindustrie, insbesondere die Ankunft der deutschen Premium-Marken, macht Mexiko zu einem Muss für die österreichische Zulieferindustrie. Mexiko war jedenfalls bis jetzt der bevorzugte Produktionsstandort im NAFTA-Raum und hat weiter starkes Wachstumspotenzial. Viele Zulieferanten müssen den OEM´s folgen, wollen sie als „global supplier“ bestehen. Daher hat sich bereits eine Reihe von österreichischen Unternehmen für eine Investition in Mexiko entschieden, weitere sind geplant. Aber auch die Zulieferchancen aus Österreich sind groß.

Abgesehen vom KFZ-Sektor entwickeln sich auch andere exportorientierte Industriezweige äußerst positiv: dazu zählen etwa die Luftfahrtindustrie, Teile der Konsumgüter- und Lebensmittelindustrie, die Kunststoff- und Verpackungsindustrie, um nur einige zu nennen. Die hierfür notwendige Technologie, Maschinen und Anlagen, werden mangels eigener Erzeugung durchwegs importiert.

Die mexikanische Energiereform bringt zwar kurzfristig noch nicht den erwarteten Investitionsboom, trotzdem eröffnen sich jedenfalls mittelfristig neue Chancen. Erneuerbare Energien sollen bis 2024 35 % der Stromerzeugung stellen (heute: knapp 20 %). Mexiko hat großes Potenzial im Bereich Wind- und Sonnenenergie. Im Bereich Umwelttechnik besteht großes Interesse an österreichischem „Waste to Energy“-Knowhow.

Im Bereich Infrastruktur sind Themen wie Smart Cities in einer Metropole mit 25 Mio. Einwohnern von besonderem Interesse. Trotz Budgetkürzungen in Folge des Erdölpreisverfalls hält Mexiko an bedeutenden Investitionsvorhaben im gehobenen Straßennetz, in Häfen und Flughäfen fest: darunter der neue Großflughafen in Mexiko-Stadt um mehr als EUR 10 Mrd. und die erste Hochleistungs-Passagierzugstrecke des Landes zwischen Mexiko-Stadt und Toluca.

Die Länder Zentralamerikas (Guatemala, Honduras, El Salvador, Nicaragua, Costa Rica, Panama) sind interessante Nischenmärkte vor allem im Projektgeschäft mit einem Exportvolumen von zusammen immerhin rd. EUR 150 Mio.

Über den Wirtschaftsdelegierten…

Seit August 2013 ist Friedrich Steinecker Österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Mexiko, zuständig für Mexiko, Zentralamerika und Kuba.

Weitere Auslandsdestinationen in der Karriere: Wirtschaftsdelegierter in Barcelona (1994-2000) und Madrid (2003 -2011) und Stellvertreter in Sofia (1982-1985), Madrid (1985-1989) und Jeddah (1989-1991).

Im Inland Leiter der Gruppe Marketing in der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der WKÖ von 2000 – 2003 und 2011-2013.