29. Oktober 2019

Stanford@Graz

Future Scenarios Energy & Mobility

Rund 40 TeilnehmerInnen aus Wirtschaft & Forschung folgten am 24.10.2019 dem spannenden Vortrag von Stanford-Professor Friedrich Prinz, welcher bei der Veranstaltung Stanford@Graz in der WKO Steiermark eine interaktive Keynote hielt.

Prinz weist darauf hin, dass Forschung und Ausbildung für die Zukunft der Automobilindustrie entscheidend sind, um für den Übergang in die nächste Generation der Automobilindustrie bestmöglich vorbereitet zu sein. Er empfiehlt zudem, diesen Übergang jetzt zu studieren um darauf schnellstmöglich reagieren zu können. Weiters erklärt er: „Die nächste Generation in der Batterietechnologie wird doppelt so stark in der Energiedichte sein, das heißt, ich kann mit einer Batterie der nächsten Generation praktisch soweit fahren, wie ich jetzt mit einem Benzinauto fahren kann.“ Die Umstellung unseres Stromnetzes wird, laut Prinz, noch Dekaden dauern „aber dieser Prozess wird stattfinden und ist unaufhaltsam.“ Auch die Wasserstoffzukunft sieht er sehr positiv „da Wasserstoff ein sehr wichtiger Energieträger ist, der als Zwischenspeicher wesentlich sein kann.“

Zusammenfassend erklärt er, dass Wasserstoff zwar ein wichtiger Energieträger der Zukunft sein wird, weist jedoch darauf hin, dass sich dieser nicht so sehr bei PKWs, sondern eher bei schweren bzw. größeren Fahrzeugen wie Nutzfahrzeugen durchsetzen wird. Bei normalen Fahrzeugen/PKWs sieht er den Batterieansatz als bestimmend und weiters noch viele Möglichkeiten zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe.

Erfolgreicher Auftakt: Fortschritt lebt vom Austausch des Wissens

Die Veranstaltung Stanford@Graz war der Auftakt einer neuen Veranstaltungsreihe in Graz, ganz nach dem MottoFortschritt lebt vom Austausch des Wissens“. Denn in einer strategischen Kooperation der WKÖ mit 11 der weltweit führenden internationalen Universitäten und Forschungsreinrichtungen, bekommen künftig speziell auch EPUs und KMUs die Möglichkeit, an Wissen in Top-Forschungseinrichtungen anzudocken.

Jürgen Roth, Vizepräsident der WKÖ erklärt dazu:
„Um den internationalen Brückenschlag zwischen Forschung und der österr. Wirtschaft zu vertiefen, wurde unter meinem intensiven Mitwirken 2017 ein Abkommen zwischen der Wirtschaftskammer Österreich und der Stanford Universität geschlossen. Damit dieses Angebot, neben unzähligen Kursen Vorort im Silikon Valley, auch näher an die österr. Firmen gebracht werden kann, haben wir und die WKO Steiermark Prof. Friedrich Prinz zu einer Keynote nach Graz eingeladen.“

Und das aus einem gutem Grund, wie WKO Steiermark Präsident Josef Herk betont:
„Wir wollen auch den Klein- und Mittelunternehmen den Zugang zu Top-Universitäten, wie der Stanford University, ermöglichen. Das schafft für unsere Betriebe einen Wissens- und Innovationsvorsprung, der eine wesentliche Grundlage für die Sicherung und Schaffung neuer Arbeitsplätze in unserem Land ist“, ist Herk vom nachhaltigen Mehrwert dieser Kooperation überzeugt.

Robert Brugger, Geschäftsführer des ICS, ergänzt:
„Innovation ist der Treiber wirtschaftlicher Entwicklung. Um die Steiermark in diesem Bereich noch erfolgreicher zu machen, werden wir dieses Themenfeld künftig noch stärker bespielen.“