7. März 2018

US-Zusatzzölle auf Aluminium und Stahl

Daniela GUSS

Prokura
T +43 316 601 546
M +43 664 8179273
E daniela.guss@ic-steiermark.at

Wie aus den Medien hervorgeht, hat Präsident Trump angekündigt, dass er schon zeitnah beabsichtigt, Zusatzzölle von 25 % auf Stahl und 10 % auf Aluminium beim Import in die USA in Kraft zu setzen.

Welche konkreten Waren von den Maßnahmen betroffen sind – nur Rohmaterialien oder auch verarbeitende Waren – ist derzeit nicht bekannt. Deshalb ist zum jetzigen Zeitpunkt keine seriöse Aussage über die Auswirkungen für die österreichische Wirtschaft möglich. Ebenso ungewiss ist, ob alle Staaten von den US-Zusatzzöllen betroffen sind, oder ob es Ausnahmen geben wird.

Viele US-Handelspartner (die EU, Kanada, Mexiko, Südkorea, Japan, China…) haben bereits konkrete, aber WTO-konforme Gegenmaßnahmen angekündigt. Diese können in Handelsbeschränkungen (idR Zusatzzöllen oder Quoten) gegen den Import von betroffenen Aluminium- und Stahlwaren zur Verhinderung von preis- und marktschädigenden Umwegimporten bestehen. Solche „Safeguard“-Maßnahmen würden sich wohl gegen Importe aller Staaten richten.

Die EU hat bereits angekündigt, gegebenenfalls auch auf Jeans, Whiskey oder Motorräder aus den USA Zusatzzölle beim EU-Import einzuheben. Die US-Handelspartner sind sich aber darüber einig, dass man diesen Konflikt nicht eskalieren lassen sollte. Trotzdem wird Handelspartnern der USA empfohlen, im entsprechenden Fall zu reagieren.