Paris-Abkommen und E-Mobilität
Auswirkungen auf den Automobilstandort Steiermark
Das Pariser Abkommen, das im Dezember 2015 verkündet wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur in diesem Jahrhundert unter 2°C zu halten. Vor diesem Hintergrund werden vermehrt Stimmen laut, Diesel- und Bezinautos ab 2030 vollständig durch emissionslose Fahzeuge wie Elektroautos zu ersetzen, um die Vorgaben von Paris erreichen zu können.
Neue Testmethoden für Abgaswerte unter realen Fahrbedingungen sind ebenso Treiber für den technologischen Wandel. Der Übergang von Otto- und Dieselmotoren bis hin zu alternativen Antrieben wird schrittweise erfolgen. Hybridisierung, vollständige Elektrifizierung mit Batteriebetrieb (BEV) oder Wasserstoff (FCEV) sind die wichtigsten Entwicklungen, die es hier zu nennen gilt. Obwohl sich die reine Elektromobilität erst am Beginn einer Wachstumskuve befindet, gewinnt sie global immer mehr an Fahrt.
Vor diesem Hintergrund tun sich folgende Fragen auf:
- Wie wirken sich globale Veränderungen in der Automobilproduktion auf den Wirtschaftsstandort Steiermark aus?
- Welche Technologie wird sich durchsetzen, die Batterie oder die Brennstoffzelle?
- Ist der traditionell starke steirische Automobilsektor auch in Zukunft wettbewerbsfähig genug aufgestellt?
- Ist die Elektromobilität eher eine Gefahr oder eine Chance für den Wirtschaftsstandort Steiermark?
- Werden Arbeitsplätze verloren gehen, können neue geschaffen werden?
- Welche Sektoren gewinnen an Bedeutung, welche zählen zu den Verlierern? Wie verändert sich die Zulieferstruktur?
- Sind die infrastrukturellen Erfordernisse für flächendeckende E-Mobilitätsangebote in der Steiermark zu bewältigen?
Diesen und anderen Fragestellungen möchte der Wirtschaftspolitische Beirat der WKO Steiermark bei dieser Enquete am 03. Mai 2017 nachgehen.
Als Keynote-Speaker konnte Honorarkonsul Prof. Dl Dr. Helmut O. List (Vorstand und CEO der AVL List GmbH) gewonnen werden und im Anschluss folgt eine moderierte Podiumsdiskussion.