4. April 2016

Botschafter aus Bangladesch zu Besuch in der WKO Steiermark

Bangladeschs Wirtschaft ist – wie in vielen anderen Entwicklungsländern – in den letzten Jahren auf solidem Wachstumskurs. Die bengalische Regierung setzt große Bemühungen darin, internationale Firmen an ihrer Wirtschaft teilhaben zu lassen. Der Energiebedarf des Landes steigt rasant mit der laufenden Produktion an, wobei hierzu auch die notwendigen Technologien zur Wasser- und Luftreinigung erhöht zugekauft werden müssen. Hierbei sind Steirische Unternehmen im Umwelt – und Energiebereich stark gefragt, um Ihre Ideen und Produkte nach Asien zu exportieren.

In der Dekade 2005–2014 bewegte sich das Wirtschaftswachstum bei durchschnittlich etwa 5,6 % jährlich, während die Landwirtschaft 23 %, der Dienstleistungssektor 52 % und die Industrie 25 % zum BIP beitrugen.

Die Industrie in Bangladesch erzeugt Textilien (das Land wurde in den letzten Jahren zum zweitgrößten Textilproduzenten der Welt), Juteprodukte, Leder bzw. Lederprodukte und Keramik. Außerdem gibt es ein Stahlwerk, Werften, Chemieunternehmen sowie staatliche Pharmaunternehmen.

Die Energiebranche (inklusive Wassersektor) verzeichnete ein Wachstum von 7,4 Prozent gegenüber einem Wachstum von 8,57 Prozent im vergangenen Haushaltsjahr. Der wachsende Energiebedarf führte zu einem rasanten Anstieg der Einfuhr von Erdölerzeugnissen. Die Investitionsausgaben zum Ausbau der in Staatshand befindlichen Energie- und Verkehrsinfrastruktursektoren wurden in den letzten Jahren weiter erhöht und prioritär ausgebaut.

Ziel dieser Veranstaltung war es seitens der bengalischen Botschaft, steirischen Unternehmen einen Einblick in die Wirtschaftslage von Bangladesch zu geben und auf persönlicher Ebene Fragen und Anliegen aufzunehmen.